Nur 45 Minuten von Frankfurt befindet sich das größte Naturschutzgebiet von Hessen: das Europa-Reservat Kühkopf-Knoblochsaue. Hier könnt ihr wunderbar wilde Auenwälder durchwandern, von Aussichtsplattformen seltene Vögel beobachten oder auf steppenartigen Wiesen picknicken. Es gibt diverse Rundwege, sodass einem nicht langweilig wird. Hier beschreibe ich den Nachtigallenweg beziehungsweise Weg Nummer 2. Sobald das Wetter wieder schöner wird, werde ich mir auch die anderen mal vornehmen. Im Februar war es doch noch recht trist. 😉
Start | Parkplatz Stockstädter Brücke |
Ziel | Rundweg |
Höhendifferenz | nicht wirklich |
Länge | 7,8km |
Gehzeit | 2h |
Dauer (inkl. Pausen) | 2h 30min (plus Einkehr) |
Parkmöglichkeiten/Anreise | Parkplatz Stockstädter Brücke, Rheinstraße, 64589 Stockstadt am Rhein, mit dem Auto ca. 45min ab Frankfurt – stündlich Regionalbahn von Frankfurt Hbf bis Stockstadt am Rhein – ca. 35min |
Wegbeschaffenheit | breite Waldwege, kurze asphaltierte Abschnitte |
Kinderwagengeeignet? | ja |
Besonderheiten? | Im Sommer an Moskitonetz für den Kinderwagen denken! Durch das viele Wasser gibt es auch entsprechend viele Mücken. |
Einkehr | Hof Guntershausen (Kiosk) |
Link zur Tour | Outdooractive/Nabu – Naturschutzgebiet Kühkopf oder Outdooractive- Naturschutzgebiet Kühkopf |
Wann? | Die Tour sind wir im Februar 2017 gegangen – das große Muckelchen war damals zwei Monate alt. |
Der Nachtigallenweg
Der Rundweg beginnt direkt am Wanderparkplatz Stockstädter Brücke. Im Februar gab es außer uns nur einen weiteren Besucher. Mal sehen, wie es hier im Sommer aussieht. Wir folgen die ganze Zeit dem Weg Nummer 2 – die Beschilderung ist ausgezeichnet. Man kann sich nicht verlaufen. Wie ihr auf der Karte sehen könnt, ist es ein Rundweg. Das Wegenetz ist jedoch so weit ausgebaut, dass ihr auch spontan entscheiden könnt, wie weit ihr laufen wollt oder könnt. Solche Touren finde ich persönlich immer gut – zum Beispiel bei unbeständigem Wetter oder nach einer Geburt, wenn die frisch gebackene Mama noch nicht so recht weiß, was sie sich zutrauen kann. Der Weg führt fast durchgehend durch urwaldartige Wälder, vorbei am Altrheinarm und seinen Seitenarmen. Die Bäume sind über und über mit Misteln bewachsen, was ihnen ein bizarres Aussehen verleiht. Mein Biologenherz hüpfte jedes Mal, wenn es eine der Infotafeln am Wegesrand erblickt: Hier könnt ihr euch über die typische Tier- und Pflanzenwelt des Kühkopfes informieren. Was ihr alles (theoretisch) entdecken könnt, erfahrt ihr in der Tourenbeschreibung vom NABU Rheinland-Pfalz.

Die Einkehr: Hof Guntershausen
Der Gutshof Guntershausen beherbergt einen Kiosk für eine kleine Stärkung und ein Umweltbildungszentrum (Eintritt frei). Die Essensauswahl ist eher spärlich – wie gesagt, es ist nur ein Kiosk. Wir sind daher in Stockstadt ein bisschen rumgefahren, um ein Restaurant zu finden, das uns gefällt. Fehlanzeige. Als das große Muckelchen langsam ungemütlich wurde, haben wir aufgegeben. Solltet ihr also eine Tour im Kühkopf planen, dann steckt besser etwas zu essen und zu trinken ein. Oder habt ihr einen leckeren Tipp für uns? Dann lasst mir gern einen Kommentar da.
👨👩👧👦❤⛰
Weitere Touren findet ihr in der Rubrik Frankfurt oder in unseren Wanderführern für das Rhein-Main-Gebiet.